Ort: Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Olshausenstraße 75/S02, Raum 26
24118 Kiel
Vom „Königlichen Kurzstiel“-Apfel bis zur „Wildling von Motte“-Birne: Das Citizen-Science-Projekt:
„Manche leuchten, wenn man sie liest – Das ‚Obstbuch’ von 1859“ der Kieler Universitätsbibliothek und des Pomologen-Vereins widmet sich alten norddeutschen Obstsorten und deren Verbreitung.
Alle Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner, Hamburgerinnen und Hamburger sind 2024 dazu eingeladen, sich bei der Erfassung der Obstsorten-Vielfalt in Stadt und Land zu engagieren. Dabei gilt es nicht nur, gemeinsam Baum-Standorte auf einer digitalen Plattform zu kartieren, sondern auch „anekdotische Metadaten“ rund um die Obstgehölze zu sammeln. Echte norddeutsche Apfel-Geschichte(n) eben.
Die gängigen Angebotsäpfel aus dem Supermarkt stammen heute nur noch von rund acht verschiedenen Sorten ab. Damit einher geht eine deutliche genetische Reduktion. Doch auf Wiesen, am Straßenrand und in vielen Hausgärten bei uns im Land finden wir noch alte Apfelsorten, die fast vergessen sind. Wer einen Apfel- oder Birnbaum kartieren möchte, dessen Namen jedoch nicht kennt, kann ab Mai mit unserer App FruitFolk nach Anleitung Blüten und Wuchs des Baumes skizzieren und bei uns einreichen. Ab dem Spätsommer nehmen die Fachleute des Pomologen-Vereins zudem Obstproben zur Sortenbestimmung entgegen.
Erfahre mehr über das Obstbuch, die Geschichte des Pomologen-Vereins und unser Projekt bei unserem Projektauftakt mit Vortragsabend und auf: