AG Obstgehölzpflege im Pomologen-Verein e.V.

  1. Über uns
  2. Standards in der Obstbaum­pflege
  3. Fortbildung Obstgehölz­pflege
  4. Karte der Obstbaumpfleger*innen im Pomologen-Verein
  5. Kontakt
  6. Aktuelles
  7. Termine

Info-Flyer der AG Obstgehölz­pflege in A5 (514 KB)


Unsere Arbeitsgruppe

1. Über uns

Die AG Obstgehölz­pflege ist eine Arbeits­gruppe des Pomologen-Vereins. Zweimal jährlich treffen sich engagierte Menschen aus den Bereichen Baumpflege, Gartenbau und Natur­schutz, die sich beruflich oder privat mit dem Thema Pflege und Erhalt von Obst­bäumen befassen.

Die Qualität der Treffen ergibt sich aus der Vielfalt, der Fach­kompetenz und dem reichen Erfahrungs­schatz aller Teilnehmenden.

Wir treffen uns je einmal im Sommer und im Winter – derzeit zumeist in Kaufungen (Nordhessen), aber je nach Themen­schwerpunkt auch an anderen Streuobst­stand­orten.

Die Treffen haben weniger den Charakter einer Seminar­veranstaltung, vielmehr geht es um kollegialen Austausch, bei dem sich alle aktiv mit ihrem Wissen und mit Beiträgen aus Theorie und Praxis einbringen. Hierbei wird auch die ein oder andere Lehr­buchmeinung hinter­fragt und das Wissen um die Streuobst­kultur weiter­entwickelt.

Neben Fach­vorträgen werden die Treffen durch praktische Arbeit an den Bäumen, Exkursionen und durch intensive persönliche Gespräche bereichert.

Die Arbeits­gruppe ist offen für neue InteressentInnen.

Beim Obstbaumschnitt

Woran wir arbeiten

  • Wir tragen das in unseren Reihen und in historischer und zeit­genössischer Fach­literatur vorhandene Wissen um die Erziehung und Pflege von Obst­bäumen zusammen und über­prüfen es in der praktischen Anwendung.
  • Darunter fallen die Erkenntnisse der modernen Baum­pflege über Baum­statik und Wund­reaktionen ebenso wie Erfahrungen und Methoden traditioneller Obstgehölz­pflege.
  • Wir vergleichen unter­schied­liche Schnitt- und Pflege­systeme (z. B. Öschberg­krone) in Theorie und Praxis und versuchen, diese weiter zu entwickeln.
  • In der praktischen Arbeit und im Austausch suchen wir Lösungen für spezifische obstbau­liche Fragen und Probleme (wie z. B. Pflanzen­gesundheit / Pflanzen­schutz, Schnitt­zeitpunkte, Förderung der Wund­heilung, Umgang mit Wühl­mäusen, Boden­gesundheit, Unter­nutzung der Wiese, etc.)
  • Für unzureichend geklärte Phänomene aus der Praxis formulieren wir Fragen an die obst­bauliche Forschung.
  • Das in der Pomologie vorhandene Wissen um spezifische Eigen­schaften einzelner Obst­arten und -sorten suchen wir für die praktische Obstbaum­pflege nutzbar zu machen.
  • Durch kontinuier­lichen Erfahrungs­austausch bilden wir uns gegen­seitig weiter.
  • Wir arbeiten an der Entwicklung gemeinsamer Qualitäts­standards für die Obstbaum­pflege.
  • Wir geben unser Wissen und unsere Erfahrungen in Vorträgen, Kursen und in unserer zwei­jährigen Ausbildung weiter.
Beim Obstbaumschnitt

Was wir wollen

Seit Mitte des letzten Jahr­hunderts hat sich die Struktur des Obstbaus stark verändert. Mit der Entwicklung des modernen Intensiv­obstbaus wurden unzählige großkronige Obstbäume gerodet. Viele alte noch bestehende Streuobst­bestände blieben ungepflegt, da es kaum noch ein wirtschaft­liches Interesse an der Nutzung des Obstes mehr gab.

Seit den 1980er Jahren kamen Streuobst­wiesen durch die Arbeit von Pomologen und Natur­schützern wieder in den Fokus der Öffent­lich­keit. Es wurden u. a. im Rahmen von Ausgleichs­pflanzungen sehr viele neue, hoch­stämmige Obstbäume gepflanzt. Dennoch ist das Wissen um die Erziehung dieser Bäume sowie die Pflege der noch existierenden Altbäume in weiten Teilen unserer Gesell­schaft verloren gegangen und wird auch in der heutigen gärtne­rischen oder obstbau­lichen Ausbildung nicht mehr vermittelt.

Uns geht es um die Bewahrung und Pflege der Streuobst­bestände mit ihren groß­kronigen und landschafts­prägenden Obsthoch­stämmen.

Die Erhaltung der Obstsorten­vielfalt ist aus unserer Sicht nur durch die Förderung des Garten- und Selbst­versorger­obstbaus sowie das Wieder­beleben eines Erwerbs­obst­anbaus auf stark­wüchsigen Unter­lagen zu gewährleisten.


2. Standards in der Obstbaum­pflege

Neben dem Erhalt der genetischen Vielfalt von Obst­bäumen und der Sorten­kunde engagieren sich in der Arbeits­gruppe Obst­gehölz­pflege im Pomologen-Verein deutschland­weit anerkannte Obst­baum­pfleger:innen für den Erhalt und die Pflege von Obst­bäumen und Streuobst­beständen. Diese sind Kultur­güter und haben viel­fältige Funktionen. Doch leider werden Obst­bäume und Streuobst­wiesen häufig durch fehlende oder nicht fach­gerecht ausgeführte Pflege vernach­lässigt bzw. nach­haltig geschädigt.

Aktuell fehlt ein Werk, das in kurzer, prägnanter Form typische Arbeiten in der Erziehung und Pflege hoch­stämmiger Obst­bäume beschreibt und Qualitäts­anforderungen für die beschriebenen Arbeiten formuliert. Daher haben Mitglieder dieser AG beschlossen, sich in den kommenden zwei Jahren diesem Thema zu widmen.

Mit der Erarbeitung von Qualitäts­standards für die Obst­baum­pflege wird erstmalig ein Regel­werk entwickelt, welches das Potenzial für eine bundes­weite Anerkennung besitzt. Der in dem Regel­werk enthaltene Maßnahmen­katalog formuliert eine gute fach­liche Praxis für die Pflege hoch­stämmiger Obst­bäume. Darauf aufbauend beschreiben Muster­leistungs­verzeichnisse typische wieder­kehrende Arbeiten und setzen Akzente in der Vergabe von Pflege­leistungen. Mithilfe von Check­listen wird ein Rahmen geschaffen, der es ermöglicht, Pflege­dienst­leistungen einfach zu bewerten. Mit diesen Materialien soll u.a. (offiziellen) Vergabe­stellen, Vereinen, Ingenieur­büros und privaten Personen durch professionelle Hilfe­stellung die Ausschreibung und Vergabe von Pflege­arbeiten erleichtert werden. Gelingt das, wird die Qualität in der Obst­baum­pflege deutlich gesteigert.

Vorgehens­weise

Bedarfs­analyse
Um ein tieferes Verständnis zu bekommen, wie Vergabe­prozesse in der Verwaltung funktionieren und welche Bedürfnisse es hier konkret gibt, wird im ersten Schritt eine Bedarfs­analyse mit unseren Projekt­partnern durch­geführt. Die Partner bilden dabei die verschiedenen Ebenen der Verwaltung (kommunale Ebene, Landes­ebene, Bundes­ebene) ab.

Inhaltliche Erarbeitung
Basierend auf verschiedenen Literatur­quellen, Leistungs­verzeichnissen und eigenen Erfahrungen erstellt die Projekt­gruppe einen Rohtext, welcher die gute fachliche Praxis der Erstellungs-, Jung- und Altbaum­pflege an hoch­stämmigen Obst­bäumen beschreibt. Diese Rohtext bildet die Grund­lage für verschiedene, modular und auf die Bedürf­nisse der Nutzer­gruppen anpassbare Muster­leistungs­verzeichnisse. Abschließende entsteht eine Check­liste, welche optimale Pflege­maß­nahmen beschreibt und eine qualitative Einschätzung der Pflege ermöglicht.

Revision der Rohtexte
Der Entwurf der Qualitäts­standards wird einem bundes­weit repräsen­tativen Kreis von Fach­kolleg:innen mit der Aufforderung zu Stellung­nahmen zur Kenntnis gebracht. Dieser breit angelegte und partizipative Abstimmungs­prozess ist Haupt­bestand­teil der Arbeit. Er ist entscheidend dafür, dass die Qualitäts­standards die Zustimmung in Fach­kreisen und eine weite Verbreitung finden. Auf der Grund­lage der Rück­meldungen und Diskussionen erfolgt eine erste Über­arbeitung.

Testphase
Gleichzeitig, bzw. anschließend an die Revision der Entwürfe, bekommen die Projekt­partner die Möglich­keit, die Unter­lagen an einer reellen Aus­schreibung zu testen und diese auf die Praxis­tauglichkeit zu prüfen. Geplant ist, mit den Unter­lagen drei Ausschreibungen auf kommunaler, Landes- und Bundes­ebene durch­zuführen. Im Anschluss geben die Praxis­partner Rückmeldungen, welche die Entwürfe ergänzen.

Distribution
Nach Layout und Fertig­stellung ist eine umfang­reiche Verbreitung der Ergebnisse geplant. Hierfür sind neben dem Verkauf in einschlägigen Online­shops, Fach­beiträgen in Magazinen, Zeitschriften und Webseiten auch deutschland­weite Tagungs­beiträge geplant. Zielstellung ist auf relevanten Tagungen und Workshop, die sich mit Streu­obst und Natur­schutz­leistungen befassen, Vorträge zum Thema zu halten und somit der Fachwelt das Material vorzustellen.

Mitarbeiter:innen der Projekt­gruppe
Hans-Thomas Bosch
Ingmar Kruckelmann
Hubert Grundler
Michael Krieger
Sabine Fortak
Alexander Seyboth

Kontakt: Alexander Seyboth, info(at)projektbuerogruen.de

Projektpartner:
Landkreis Gotha, Bundesforst im Auftrag der DBU Naturerbe GmbH, Stadt Ravensburg, Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee

Gefördert durch:
Deutsche Bundesstiftung Umwelt

Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg


Glossar

Im Zusammen­hang mit Bemühungen um die Formulierung von Qualitäts­standards für die Obstbaum­pflege wurde in einer Arbeits­gruppe ein Glossar mit Erläuterungen / Definitionen insgesamt etwa 120 Begriffen aus der Obstbaum­pflege erarbeitet. Dieses Glossar kann abgerufen werden unter:

Glossar (110 KB)


Bei der Ausbildung

3. Fortbildung Obstgehölzpflege

Die Fort­bildung läuft über zwei Jahre und umfasst insgesamt neun Wochenend-Module. In enger Verbindung von Theorie und Praxis werden Kenntnisse und Fertig­keiten vermittelt, die die Teilnehmenden befähigen, lang­lebige, stabile Obstbäume zu erziehen und Altbäume fach­gerecht zu behandeln.

Die einzelnen Module der Fortbildung finden in Nieder­kaufungen nahe Kassel statt. Die Obst­manufaktur bewirtschaftet in dort mehrere größere Obst­wiesen mit unterschied­lichen Bäumen verschiedenen Alters, sodass es vielfältige Möglich­keiten für praktische Arbeiten und Übungen gibt.

Zu den Inhalten jedes Moduls gibt es ein umfang­reiches Skript und am Ende eine Teilnahme­bescheinigung. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Fort­bildung mit einer Prüfung (Zertifikat) abzuschließen.

Die Referenten sind in der Obstbaum­pflege tätige Mitglieder der AG Obstgehölz­pflege mit fundiertem theoretischen Wissen und lang­jähriger Praxis: Uwe Arnsberg, Jan Bade, Hans-Thomas Bosch, Hubert Grundler, Ingmar Kruckelmann, Thomas Lochschmidt, Jens Meyer, Robert Nestmann und Patricia Saif.

Derzeit laufen die Fortbildungs­zyklen, die im November 2020 bzw. 2021 begonnenen haben und jeweils 22 TeilnehmerInnen umfassen. Der im November 2022 beginnende Fortbildungs­zyklus ist bereits ausgebucht, Anmeldungen für November 2023 sind aber bereits möglich.

Informationen und Anmeldung:

Faltblatt mit den Fortbildungs­modulen 2023 – 2025 (588 KB)

Weitere Informationen: www.obstbaumpflege-fortbildung.de

Jan Bade, obstgehoelzpflege(at)obstmanufaktur.com
Tel. 05605 / 800775

 

Ausbildung zum Obstbaum­wart im Raum Hannover

Zwei­jähriger Lehr­gang für haupt- und ehren­amtlich Aktive in der Obst­baum­pflege und dem Natur­schutz

von Oktober 2023 bis Juni 2025

Ort: Gut Adolphshof in Hämelerwald / Lehrte
ca. 30 km östlich von Hannover (3 km vom Bahnhof Hämelerwald)

Worum geht es?
Seit einigen Jahren genießen Streuobst­wiesen wieder verstärkt allgemeines Interesse. Vielerorts wurden neue Obst­wiesen angelegt und alte Streuobst­wiesen wieder­entdeckt, saniert und gepflegt. Viele Menschen wurden für das Thema sensibilisiert und wollen nun selbst aktiv werden bei der Pflege der Obst­wiesen.

Das Handwerks­zeug dazu möchten wir in dieser zwei­jährigen Weiter­bildung vermitteln. Neben Theorie und Hinter­grund­wissen wird der Schwer­punkt die Praxis für Pflege und Schnitt von hoch­stämmigen Obst­bäumen sein.

Das Angebot richtet sich an ehren- und haupt­amtlich Aktive im Natur­schutz genauso wie an Personen, die beruflich mit der Pflege von Obst­bäumen befasst sind.

Ziele der Weiter­bildung
Es wird fundiertes Wissen aus vielen Bereichen rund um die Obst­gehölz­pflege vermittelt. Dabei liegt der Schwer­punkt in der Vermittlung praktischer Fertig­keiten zur Pflege großkroniger Obst­bäume. Erlernt wird ein strukturiertes Vorgehen am Baum, das von einer umfassenden Baum­ansprache, über eine passende Ziel­setzung zu den entsprechenden Maßnahmen führt. Die Erziehung Streuobst-geeigneter Kronen­formen, wie die weiter­entwicklte Öschberg­krone, nimmt eine zentrale Rolle ein.

In weiteren Modulen werden Wechsel­wirkungen im Ökosystem und Kulturgut Streuobst­wiese behandelt sowie die Kunst der Veredlung und Sorten­kenntnisse vermittelt. Auch Grund­lagen aus den Bereichen Management, Vermarktung von Produkten, Recht und Sicher­heit werden thematisiert. Uns ist es ein großes Anliegen, Freude und Spaß an der Arbeit in und mit der Natur zu wecken.

Die Weiterbildung umfasst zwei Vegetationsperioden. So können die Teilnehmer*innen die Wirkung der eigenen Maßnahmen nach Ablauf eines Jahres betrachten.

Referent*innen
Für die verschiedenen Module wurden Expert*innen in den jeweiligen Fach­gebieten gewonnen, die praktisch anwendbares obstbau­liches und natur­schutz­fach­liches Wissen vermitteln. Sie haben lang­jährige Erfahrungen als Kursleiter*innen und viele sind Mitglieder der AG Obst­gehölz­pflege im Pomologen-Verein.

Zu den Expert*innen gehören (in alphabetischer Reihen­folge): Dr. Olaf Anderßon, Kai Bergengruen, David Egerton, Sabine Fortak, Carola Drüsedau, Klaus Heisig, Torsten Rentz, Carina Pfeffer, Michael Ruhnau, Joachim Steinmetz und Peter Trapet.

Eine feste Gruppe mit ca. 20 Personen wird von 2–3 Ausbilder*innen betreut.

Zu den Modulen gibt es umfang­reiche Skripte.

Kontakt
Bildung Gut Adolphshof
Gut Adolphshof 1
31275 Lehrte
Tel. 05175 5222

info(at)baumwart-hannover.de

www.baumwart-hannover.de

Interessierte können sich ab sofort melden und werden dann aktuell informiert.

Informationen und Anmeldung:

Faltblatt mit den Fortbildungs­modulen 2023 – 2025

Träger der Weiter­bildung
Bildung Gut Adolphshof, in Kooperation mit dem
Pomologen-Verein e. V., Landes­gruppe Niedersachsen. Unter­stützer ist das Streuobst­wiesen-Bündnis Niedersachsen e. V.. Die Förderung durch die Nieder­sächsische Bingo-Umwelt­stiftung ist beantragt.

 

Fortbildung Obstgehölzpflege – 200 Obstbaum­pflegerInnen ausgebildet

Teilnehmer/innen der Ausbildung 2015 - 17 beim Abschlussmodul

Teilnehmer/innen der Ausbildung 2015 – 17 beim Abschluss­modul

Am 22. November 2021 haben weitere 20 Obstbaum­pflegerInnen ihre zwei­jährige Obstbaum­pflege-Fort­bildung abgeschlossen.

Auch am Ende dieses 9. Kurs­jahrgangs blickten Kurs­teilnehmerInnen und Kurs­leiterInnen gemeinsam auf zwei fruchtbare Jahre zurück, die fachlich und auch menschlich von vielen wertvollen Erfahrungen und Begegnungen geprägt waren. Über die zwei Jahre ist eine schöne Gemein­schaft entstanden, die für viele auch nach der Fort­bildungs­zeit noch eine wichtiges Netz­werk bleibt.

Wir alle können uns jetzt über 20 neue Fach­kräfte freuen, die tatkräftig dazu beitragen werden, das vorhandene Streu­obst mit seinen alten Sorten zu erhalten und neu zu beleben.

In den nun schon 9 Jahr­gängen der Fort­bildung haben bereits über 200 im Streu­obst engagierte Menschen die Fort­bildung durch­laufen und 120 nach einer erfolg­reichen Abschluss­prüfung das Zertifikat erhalten.

Als Ort für den weiteren Kontakt und Erfahrungs­austausch unter den Absolventinnen und Absolventen der Fort­bildung haben sich inzwischen auch die regel­mäßigen Treffen der Arbeits­gruppe Obstgehölz­pflege entwickelt, an denen eine wachsende Zahl von ihnen teilnimmt.

Nach der Fort­bildung bietet sich den Teilnehmenden die Möglich­keit durch eine Viel­zahl an zusätz­lichen Modulen individuelle Themen­schwer­punkte zu setzen und so die Fortbildungs­inhalte zu vertiefen und zu ergänzen.


4. Karte der Obstbaumpfleger*innen im Pomologen-Verein

Obstbäume brauchen eine fachgerechte Pflege, um lange zu leben und uns viele Jahre gutes Obst zu schenken.

Um Ansprechpartner für die Pflege von Obstbäumen in der eigenen Region zu finden, baut der Pomologen-Verein eine Karte mit professionellen Obstbaumpfleger*innen und Informationen über Ihre Angebote auf:

Obstbaumpfleger*innen

Detaillierte Informationen über die Qualifikation und besondere Tätig­keits­felder der Fach­leute erhalten Sie durch Klick auf ein Baum­symbol. Die dort verzeichneten Obstbaum­pfleger*innen können ggf. auch weitere Ansprechpartner in Ihrer Nähe empfehlen.

Einige Ausbildungen im Bereich der Obstbaum­pflege bieten auch eine Liste Ihrer Absolventen an. Darüber können Sie weitere Obstbaum­pfleger*innen in Ihrer Region finden.

Landesverband für Obstbau, Garten und Landschaft Baden-Württemberg e.V.

Durch diese Informations­angebote wollen wir dazu beitragen, dass die dringend notwendige Pflege der Streuobst­bestände nicht am Mangel von Fach­kräften scheitert.


5. Kontakt

Aktive Teilnehmer der Arbeits­gruppe finden sich verteilt über das gesamte Bundes­gebiet. Bei Fragen zur Gruppe oder wenn sie Kontakt zu Obst­gehölz­pflegerInnen in ihrer Nähe suchen, wenden sie sich bitte an:

Ingmar Kruckelmann
Tel. 05504 / 2119836

i.kruckelmann(at)posteo.de

Britta Kern
Tel. 02292 / 9563181

mail(at)obstbaumpflege-kern.de

Die Gruppe trifft sich zweimal im Jahr, jeweils im Winter und im Sommer zu selbs­torganisierten Veranstaltungen mit wechselnden Themen­schwer­punkten.


6. Aktuelles

Winter­treffen 2020 der AG Obstgehölz­pflege in Tempelhof

Die Gruppe bei der gemeinsamen Schnitt­praxis

Die Gruppe bei der gemeinsamen Schnitt­praxis

Das Winter­treffen 2020 der AG Obst­gehölz­pflege fand vom 06. bis 09. Februar auf Schloss Tempelhof bei Crailsheim statt.

Auch zu diesem Treffen waren über 50 obstbaulich interessierte Menschen aus ganz Deutschland angereist um sich 3 Tage lang über obst­bauliche Fragen und ihre Erfahrungen auszu­tauschen und auch gemeinsam praktisch an Bäumen zu arbeiten.

Wie meist bei diesen selbst organisierten Treffen umfasste das Programm ein breites Spektrum an Themen und Beiträgen.

Vorgetragen und anschließend in der Runde diskutiert wurde über Themen wie:

  • Maßnahmen zur Förderung der Ansiedlung von Maus­wieseln auf Obst­wiesen als Strategie zur Wühlmaus­bekämpfung
  • Bestrebungen in verschiedenen Bundes­ländern, Streuobst­wiesen als „Geschützte Biotope“ auszuweisen – und die unter­schiedl­ichen / wider­sprüchlichen Wirkungen eines solchen Schutz­status auf die Nutzung / für die Nutzer*innen
  • Bisherige und absehbare Wirkungen extremer Sommer­trocken­heit auf Obstbäume – und mögliche Strategien darauf zu reagieren
  • Schnitt von tendenziell (für ihren Standort) zu groß werdenden Süßkirsch-Bäumen und sinnvolle / mögliche Maßnahmen zur Begrenzung ihres Wachstums
  • Zukunft der AGO: Welche Größe der Treffen ist sinnvoll? Wie können Treffen mit größerer Teilnehmer­zahl sinnvoll und produktiv organisiert und gestaltet werden?
  • In einer Präsentation wurden unter­schied­liche aktuell in verschiedenen Regionen laufende oder geplante Ausbildungs­projekte vorgestellt und hinsichtlich Inhalten, Struktur, Umfang, Dauer und Kosten verglichen. Diskutiert wurden Fragen wie „Anerkennung“ der Ausbildungen durch den PV, Kooperation und stärkere inhaltliche Abstimmung der Ausbildungen, Möglich­keiten und Bedingungen für eine Bewerbung der Ausbildungs­projekte über Kanäle des PV, etc.

Im Rahmen einer gemeinsamen Begehung wurde das begonnene und noch in der Aufbau­phase befindliche Projekt eines „Waldgartens“ und dessen Prinzipien vorgestellt.

Markus Zehnder stellte die gegenwärtige Ausbildungs­struktur für Fachwarte und LOGL-geprüfte Obstbaum­pfleger in Baden-Württemberg vor.

Natürlich gab es auch wie meist eine gemeinsame Schnittpraxis – auf einer im Rahmen eines Schul­projektes angelegten Obstwiese wurde gemeinsam eine größere Zahl an Obstbäumen unter­schied­lichen Alters geschnitten.


7. Termine

Das nächste Wintertreffen findet vom 23. bis 26. Januar 2025 in Heilbronn statt.