Landesgruppe Sachsen

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Newsletter der Landesgruppe Sachsen

Die Landesgruppe Sachsen informiert ihre Mitglieder ab sofort auch mit einem Newsletter, der per E-Mail verschickt wird.

Rundbrief 01/2024


Mittel­europäische Pomologen­tage 2023 in Bad Muskau

Die gemeinsam von der Sächsischen Landes­stiftung Natur und Umwelt, der Stiftung Fürst-Pückler-Park Bad Muskau und der AG Bad Muskau in der Landes­gruppe Sachsen des Pomologen-Vereins e. V. ausgerichteten „XI. Mittel­europäischen Pomologen­tage“ fanden vom 29. September bis 1. Oktober 2023 bei herrlichem Spätsommer­wetter statt.

Dank der Unter­stützung durch die Obstbau­versuchs­station Müncheberg, das Bundes­sortenamt Prüf­stelle Wurzen, das Julius-Kühn-Institut für Züchtungs­forschung an Obst Dresden-Pillnitz, die Landes­anstalt für Landwirt­schaft und Garten­bau, die Obst­land AG Dürrweitzschen, den Obsthof Wöllmen, die OLW Löbau, florapelles aus Lauch­hammer sowie die beteiligten sächsischen, tschechischen und polnischen Pomologen erfüllten 596 ausgestellte Obst-Sorten die historische Orangerie mit ihrem Duft.

Die Fach­tagung am Freitag und Sonnabend war sehr gut besucht. Durch Simultan­übersetzung konnten die Vorträge in deutscher, polnischer und tschechischer Sprache von allen Teil­nehmern verfolgt werden.

Der Sonntag war der Öffent­lich­keit gewidmet. Bei den Sorten­bestimmern bildeten sich wieder lange Schlangen von Besuchern mit ihren Früchten.

Die vielfältigen Bildungs- und Beratungs­angebote rund um das Thema Obst, z. B. zu Krank­heiten und deren Schad­bildern, sowie die Verkostung von Obst in fester und flüssiger Form rundeten das Angebot für die zahl­reichen großen und kleinen Besucher ab.

Auch der im MDR-Sachsen­spiegel (siehe Mediathek) am 29.09.2023 gezeigte Beitrag zu den Mittel­europäischen Pomologen­tagen in Bad Muskau, zeigte den Erfolg dieser Veranstaltung. Insgesamt ist das Interesse und die mediale Unter­stützung dafür in Print- und elektronischen Medien weiter gewachsen.

Das Organisations­team dankt auf diesem Weg allen genannten und ungenannten Partnern und Unter­stützern für die lang­jährige gute Zusammen­arbeit und hofft auf eine Fort­setzung im kommenden Jahr.

10.10.2023 Ralf Frenzel


Sächsische Sorte des Jahres 2023

Seit neun Jahren wählt die Landes­gruppe Sachsen des Pomologen-Vereins die sächsische Obst­sorte des Jahres. Das Ziel ist die Erhaltung regionaler, sehr seltener und empfehlens­werter Obst­sorten.

In diesem Jahr wurde die Birnen­sorte „Grüne Hoyerswerder“ ausgewählt. Diese Regional­sorte ist sächsischen Ursprungs. Entdeckt wurde sie von Pastor Johann Friedrich Benade (1743-1829) als Sämling in einer Baum­schule in Hoyerswerda um 1790. Die Sorte verbreitete sich schnell und wurde 1797 erstmals von dem Pfarrer und Pomologen Johann Ludwig Christ (1739-1813) aus Kronberg (Taunus) unter dem Namen „Die grüne Sommer­zukkerbirne von Hoyerswerda“ beschrieben. Die zahl­reichen Beschreibungen in deutsch- und fremd­sprachigen Pomologien zeigen die große Verbreitung dieser Sorte im 19. Jahr­hundert über die Grenzen Deutschlands hinaus. Ende des 19. bis Anfang des 20. Jahr­hunderts wurde die „Grüne Hoyerswerder“ zunehmend durch andere Sorten verdrängt. In Sachsen wurde sie noch bis nach dem Ersten Welt­krieg zum Anbau empfohlen.

Erfreulich im Zusammen­hang mit dem dies­jährigen Küren der Sorte des Jahres ist die vor kurzem gemachte Entdeckung eines über hundert­jährigen Altbaums im sächsischen Radebeul. Siehe unter:

» Artikel in SÄCHSISCHE.DE

Eine ausführliche Beschreibung der Sorte sowie Hinweise zum Bezug der Sorte in ausgewählten Baum­schulen erhält man im PDF:

2023: Grüne Hoyerswerder

Pflanzung der Birne „Grüne Hoyerswerder“ in der Obstbaum­allee auf dem Ploddaer Weg in der Gemeinde Jesewitz. Mit dieser Aktion werden seit 2020 in der Gemeinde alte Obstbaum­alleen wieder aufgepflanzt.


Bericht über das Landes­gruppen­treffen am 22.04.2023 im Museum für Natur­kunde Chemnitz

Am 22.04.2023 fand das Landes­gruppen­treffen der Mitglieder der Landes­gruppe Sachsen des Pomologen-Verein e. V. in Chemnitz statt. Unter dem Motto „Wo Natur Wissen schafft“ begrüßte Frau Dr. Thorid Zierold, Kustodin für Natur­wissen­schaften, alle Anwesenden im Veranstaltungs­bereich „Historischer Teppichsaal“ im DAStietz.

Nach der Laudatio von Pomologe Manfred Schrambke anlässlich des 80. Geburts­tages von Henner Grapow bedankte sich Catrin Just stell­vertretend für die Landes­gruppen­leitung bei Henner Grapow für sein 30-jähriges aktives ehren­amtliche Engagement.

Auf dem Ablauf­plan des Landes­gruppen­treffens standen der Tätigkeits­bericht der Landes­gruppe Sachsen 2022, die Diskussion der Kassen­ordnung, der Arbeits- und Haushalts­plan für 2023, die Wahl der neuen Leitung und Vorschläge für die weitere Arbeit der Landes­gruppe. Erstmals präsentiert wurde das neue Plakat sächsischer Birnen­vielfalt.

Ein herzliches Danke­schön gilt allen Mitgliedern der Landes­gruppe, welche mit viel Engagement das Landes­gruppen­treffen vorbereitet und mit leckeren fruchtigen Kost­proben unter­stützt haben. Ein ganz besonderer Dank geht an Frau Dr. Thorid Zierold für die gute Zusammen­arbeit und barrierefreie Absicherung der Veranstaltung.


13. Arbeits­treffen „Apfelsorten­bestimmung“ im Bundes­sortenamt Prüfstelle Wurzen

Auf Einladung von Herrn Stefan Eschke vom Bundes­sortenamt Wurzen konnte am 05.11.2022 nach zwei­jähriger Corona bedingter Pause das 13. Arbeits­treffen „Apfel­sorten­bestimmung“ stattfinden.

Das Treffen diente insbesondere dem Erfahrungs­austausch der Sorten­bestimmer und war mit mehr als 50 Teilnehmern aus mehreren Bundes­ländern sehr gut besucht.

Das Bundes­sorten­amt unterstützte das Treffen neben den zur Verfügung gestellten Räumlich­keiten mit einer Sorten­ausstellung sowie einem Imbiss zur Stärkung der Teilnehmer nach intensiven Diskussionen.

Leider konnte die Frage zur Echt­heit von Früchten der verschollenen sächsischen Lokal­sorte „Sornziger Kloster­apfel“ nicht geklärt werden, da Äpfel von zwei Stand­orten vorgelegt wurden, die offen­sicht­lich nicht zur selben Sorte gehörten. Dieses Treffen ist für die Sorten­bestimmer eine lang­jährige, schöne und nutz­bringende Veranstaltung.

Wir danken Herrn Eschke und seinem Team für die Gast­freund­schaft und hoffen auf eine Fort­setzung nach der kommenden Apfel­saison.


Bericht über die Auftakt­veranstaltung im Museum für Natur­kunde TIETZ Chemnitz

Von Freitag, den 28. Oktober bis Sonntag, den 30. Oktober 2022 lud das Museum für Natur­kunde im TIETZ Chemnitz und die Landes­gruppe Sachsen des Pomologen-Vereins zu einer Sorten­schau mit Vortrag, Sorten­bestimmung sowie einem Begleit­programm für Kinder ein. Die umfang­reiche Ausstellung mit fast 200 Apfel­sorten und Sieger­bildern aus dem Foto­wett­bewerb „Der Apfel im Wandel der Jahres­zeiten“ gab Einblick in Sachsens Obst­kultur.

Der Chemnitzer Pomologe Manfred Schrambke gab unter dem Motto „Sachsens Obst­kultur entdecken“ in einem öffent­lichen Vortrag Einblick in seine fast 40-jährige Tätigkeit als Obstsorten­bestimmer und Fach­berater. Am Wochen­ende konnten Garten­freunde ihr mitge­brachtes Obst bei den beiden Pomologen Kai Geringswald und Manfred Schrambke bestimmen lassen. Häufig zur Bestimmung vorgelegt wurden Äpfel der Sorten Boskoop, James Grieve, Carola und Kaiser Wilhelm. Aber auch seltene Apfel­sorten wie Krügers Dickstiel, Brambleys Seedling, Ernst Bosch und Grüner Stettiner waren dabei. Diese alten Obst­sorten, welche oft nur regional vorkommen, sind stark in ihrem Bestand gefährdet und ebenso wie historische Bauwerke, Lieder und Bräuche ein wichtiges Kultur­gut.

Darauf ging auch ein Begleit­programm für Kinder am Samstag- und Sonntag­vormittag ein. Jeweils von 10:30 Uhr bis 12:30 Uhr führten Baumwartin Manja Fischer und Catrin Just vom Pomologen-Verein e. V. Landes­gruppe Sachsen durch das Begleit­programm für Kinder.

An einer Foto­station galt das Motto „Mach dich mal zum Äppel“. Ein junger Apfel­baum wurde zum Treff­punkt für das Kinder­apfel-Quiz. Mit einem Apfel-Spiral­schäler wurde schließlich etwas Gesundes und Raffiniertes zum Naschen hergestellt.

Über die sehr gute Besucher­resonanz der Auftakt­veranstaltung, vor allem bei jungen Familien, freuten sich auch Dr. Thorid Zierold, Kustodin des Museums für Natur­kunde Chemnitz und Grit Striese, Landes­sprecherin der Landes­gruppe Sachsen des Pomologen-Verein e. V.

Mindestens bis 2025 soll die Apfel­sorten Schau und Sorten­bestimmung mit Begleit­programm jährlich am letzten Oktober­wochen­ende fortgesetzt werden. Der Termin für 2023 steht bereits fest. Am 27. Oktober 2023 wird die zweite Auflage von #Sachsens_Obstkultur_entdecken um 16:00 Uhr im Museum für Natur­kunde eröffnet. Am Samstag und Sonntag können sich die Besucher erneut auf ein buntes Veranstaltungs­programm mit inklusiver Obstsorten­bestimmung freuen.


Obst- und Winzer­fest im IBZ St. Marienthal Ostritz

Am Sonntag, den 16. Oktober 2022 fand bei bestem Herbst­wetter das dies­jährige Obst- und Winzer­fest auf dem Gelände des Klosters St. Marienthal in Ostritz statt.

Diese Veranstaltung wurde gemeinsam durch das Inter­nationale Begegnungs­­zentrum St. Marienthal, die Ober­lausitz-Stiftung und die Akademie der Sächsischen Landes­stiftung für Natur und Umwelt sowie unter Beteiligung von mehreren Mitgliedern der Landes­gruppe Sachsen des Pomologen-Vereins gestaltet.

Neben vielen anderen Angeboten haben die Sorten­schau mit ca. 200 Obstsorten, die Möglich­keit zur Sorten­bestimmung und Beratung sowie eine Obst­sorten­verkostung auch in diesem Jahr zahl­reiche Besucher aus Nah und Fern angelockt.

Die große Resonanz stimmt uns zuver­sichtlich, auch im nächsten Jahr ein Obst- und Winzer­fest auszurichten.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.


Bericht über die 10. „Mittel­euro­päischen Pomologen-Tage“ im Fürst-Pückler-Park Bad Muskau

„Obst – Natürlich und von Hier“ unter diesem Motto fanden vom 30. September bis 2. Oktober 2022 die 10. „Mittel­euro­päischen Pomologen-Tage“ im Fürst-Pückler-Park Bad Muskau statt. Die Mittel­europäischen Pomologen-Tage werden durch die Sächsische Landes­stiftung Natur und Umwelt, dem Pomologen-Verein e. V. Landes­gruppe Sachsen und der Stiftung Fürst-Pückler-Park mit Unter­stützung durch Partner aus Polen und Tschechien organisiert.

Trotz des wechsel­haften Wetters hatten sich viele Bürger und Familien, mit und ohne Kinder auf den Weg gemacht, um in der Orangerie eine Sorten­schau mit über 450 Sorten von Apfel, Birne und Quitte zu erkunden. Dazu gab es die Möglichkeit der Sorten­bestimmung, der Beratung und der Verkostung von verschiedenen Obst­sorten. Das schöne historische Ambiente und dann noch dieser außer­gewöhn­liche Duft ist immer einen Besuch wert.

Mit diesem regen Zuspruch aus ganz Sachsen und auch von außer­halb haben wir nicht wirklich gerechnet. Umso mehr hat uns das rege Interesse an dem Thema „Obst aus Sachsen“ seitens der jungen Generation und den Kindern gefreut. Das erzeugt die Motivation für unsere ehren­amtliche Arbeit, um weiter­hin am Erhalt der alten Obst­sorten in Sachsen gemeinsam mit unseren Partnern zu arbeiten. Die nächste Sorten­schau in Bad Muskau findet im September 2023 statt.

Pomologen-Verein Landesgruppe Sachsen
Arbeits­gruppe Bad Muskau


August 2022

„Und wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unter­ginge, würde ich heute noch ein Apfel­bäumchen pflanzen“ (Martin Luther zuge­schrieben)

Der „Böhmische Rosen­apfel“ in Königstein (Sächsische Schweiz) – eine überaus ungewöhn­liche Baum­pflan­zaktion bei Dauer­regen

Der Pomologen-Verein e. V. Landes­gruppe Sachsen kürt jedes Jahr eine sächsische Obst­sorte des Jahres und stellt sie mit einer gesonderten Pflanz­aktion in jährlich wechselnden Landes­teilen sachsen­weit vor. Die Wahl fiel in diesem Jahr auf die alte und sehr selten gewordene Regional­sorte „Böhmischer Rosenapfel“. In Zusammen­arbeit mit dem NationalparkZentrum und dem Nationalpark Sächsische Schweiz wurde als Pflanz­ort eine Hang­wiese in Königstein auserwählt. Dort unter­stützen die Stadt­verwaltung und die Jungend­feuerwehr Königstein das Projekt der Wieder­begründung einer Streuobst­wiese. Am Sonnabend Vormittag, 20. August 2022, war es endlich soweit: Der von Senior-Baum­schuler Klaus Schwartz in Löbau veredelte „Böhmische Rosenapfel“ wurde in Königstein angeliefert und festlich umrahmt an seinem neuen Bestimmungs­ort in die Erde gebracht. Neben den beiden Pomologen Klaus Schwartz und Kai Geringswald legten zusammen mit ihrem Leiter fünf junge Kameradinnen und Kameraden der Jugend­feuerwehr Königstein sowie Ulf Zimmermann, Chef des National­parks Sächsische Schweiz, tatkräftig Hand an bei der Pflanzung dieses besonderen Baumes.

Selten sah man an einem völlig verregneten Tag, wie man in seit mehreren Monaten im nach Wasser lechzenden Elbsand­stein­gebirge nicht mehr erleben durfte, so viele fröhliche Gesichter. Der starken Symbol­kraft dieser kleinen Vormittags­veranstaltung konnte sich niemand der etwa 25 Teil­nehmenden entziehen. Apfel- und Baum­kenner Klaus Schwartz stand durch­nässt im Dauer­regen und rief, übers ganze Gesicht strahlend: „So ein herr­licher Land­regen – was bin ich froh!“ Auch National­park­chef Ulf Zimmermann zeigte sich glücklich und erleichtert, dass nach nunmehr 27 Tagen dramatischen Brand­geschehens in der Sächsisch-Böhmischen Schweiz dieser Regen einer Erlösung gleich­kommt. Er dankte an dieser Stelle dem unermüd­lichen Einsatz der Feuer­wehren, der Hilfs­werke und der Bevölkerung, den Brand eindämmen zu helfen. Die Pflanzung eines Baumes ist immer auch ein Zeichen der Hoffnung, eine Liebes­erklärung an das Leben. Verstärkt wurde diese Symbolik durch die munteren Mädchen und Jungen der Jugend­feuer­wehr Königstein, die mit großer Begeisterung die Pflanz­aktion begleiteten und sich auch in Zukunft um die Wiese mit kümmern möchten. Sie begannen somit dieses Stück Kultur­land­schaft als Teil ihrer persön­lichen Heimat zu verstehen. Zum Gelingen der festlichen Pflanz­veranstaltung trug ebenso eine eigens hierfür zusammen­gestellte musikalische Umrahmung bei. Jolande Zenker vom Sächsischen Landes­gymnasium für Musik „Carl Maria von Weber“ spielte Melodien auf verschiedenen Block­flöten. Die Musik versetze die Zuhörenden in die Lage, sich vorstellen zu können, wie dereinst in der mächtigen Krone des heute gepflanzten Baumes die Vögel singen, ihre Nester bauen und an den Rosen­äpfeln picken werden. Es wurde deutlich, dass allen Hinder­nissen zum Trotz jede Baum­pflanzung ein kleiner Schritt in Richtung einer guten, lebens­werten Zukunft ist. Nachdem die Pflanzung erfolgt war, lud Felix Sperling vom National­park­zentrum auf einen natur­kund­lichen Rund­gang über die Wiese ein und erläuterte dabei, welche Teil­bereiche der Fläche, beispiels­weise trocken gesetzte Terrassen­mauern, besonderen Lebens­raum für Pflanzen und Tiere bieten.

Groß war die Freude, als das National­park­zentrum spontan einen weiteren kleinen Baum des „Böhmischen Rosenapfels“ der Jugend­feuer­wehr schenkte. Die Mädchen und Jungen werden ihn nächster Tage selbst­ständig pflanzen, somit ihre Bindung zu der neu entstehenden Streuobst­wiese vertiefen und diese auch künftig im Auge behalten. Im Herbst 2022 sind an selbigem Ort weitere Pflanzungen von Obst­gehölzen geplant.

Erfolg und Gelingen verdankt die Pflanz­aktion dem Engagement vieler Menschen. Ihnen allen gebührt herzlicher Dank! An Vorbereitung und Durchführung dieser Veranstaltung beteiligt waren:

  • Pomologen-Verein Landes­gruppe Sachsen e. V. mit Grit Striese, Kai Geringswald und Klaus Schwartz;
  • Stadt­verwaltung Königstein mit Baumamts­leiter Christian Hähnel, Liegen­schafts­amts­leiterin Christina Donkel und Herrn Heinz vom Bauhof Königstein;
  • Jugend­feuerwehr Königstein
  • Familie Linder aus Königstein (die Eigentümer der Nachbar­fläche), die den Zugang zur Pflanz­fläche ermöglichten
  • National­park­zentrum und National­park­verwaltung Sächsische Schweiz
  • Jolande Zenker vom Sächsischen Landes­musik­gymnasium „Carl Maria von Weber“ Dresden

Armin Zenker
NationalparkZentrum Sächsische Schweiz


Sächsische Obstsorte des Jahres 2022

Die Sächsische Obstsorte des Jahres 2022 ist der „Böhmischer Rosenapfel“.

Informationsblatt Böhmischer Rosenapfel


Mitglieder­versammlung 2022 in Wurzen

Am 18. Juni 2022 kamen über 20 Mit­glieder der Landes­gruppe Sachsen zur Mitglieder­versammlung in Wurzen zusammen. Die Versammlung fand als Präsenz­veranstaltung im Bundes­sorten­amt in Wurzen statt. Begrüßt wurden die Vereins­mitglieder von Stephan Eschke mit einem interessanten Vortrag und einer Führung über das Gelände des Bundes­sorten­amtes.

Die Veranstaltung wurde durch die Würdigung der Verdienste des Chemnitzer Pomologen Manfred Schrambke durch die Landes­gruppe anlässlich seines 80. Geburts­tages geprägt. Er hatte bereits zu DDR-Zeiten ein umfang­reiches Wissen als Sorten­bestimmer erworben und war an der Neu­gründung des Pomologen-Vereins e.V. 1991 beteiligt.

Grit Striese, Landes­sprecherin der Landes­gruppe Sachsen dankte dem Gründungs­mitglied des Pomologen-Vereins e.V. für seinen fast vier Jahr­zehnte langen Einsatz für die Pomologie.

Zu den Gratulanten gehörten auch Sabine Fortak, 1. Vorsitzende des Pomologen-Vereins e.V. und Dr. Werner Schuricht, ebenfalls Gründungs­mitglied.

Anschließend folgten die Berichte des Vorstandes, der Kassen­bericht und Informationen aus den einzelnen Arbeits­gruppen sowie aus der Mitglieder­befragung. In der Mittags­pause wurden in geselliger Runde Erfahrungen ausge­tauscht und selbst mitgebrachte Speisen verkostet.

In Planung sind folgende Veranstaltungen:

  • Auftakt­veranstaltung zur Präsentation der Sächsischen Obst­sorte des Jahres mit der National­park­verwaltung Sächsische Schweiz in Königstein am 20. August 2022
  • Mittel­europäischen Pomologen­tage Bad Muskau mit Küchen­garten­fest vom 30. September bis 2. Oktober 2022 mit der Sächsischen Landes­stiftung Natur und Umwelt
  • Sachsens Obst­kultur entdecken – Sorten­schau und Sorten­bestimmungen – gemeinsam mit dem Natur­kunde­museum Chemnitz am 29.10. und 30.10.2022 im Tietz Chemnitz

Oktober 2021

Für den Herbst sind die Mitteleuropäischen Apfeltage vom 1. bis 3. Oktober in Präsenz mit begrenzter Teilnehmerzahl und ergänzendem Online-Angebot geplant. Anmeldungen sind möglich über die
Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt .


August 2021

Die Sächsische Obstsorte des Jahres 2021 ist die „Oberlausitzer Muskatrenette“. Sie wird an ihrem Ursprungsort, in Großschönau bei Zittau in der Oberlausitz, im Naturparkgarten als sachsenweiter Start der Herbstsaison gepflanzt werden.

Informationsblatt Oberlausitzer Muskatrenette


April 2021

Die Jahres­versammlung mit Wahl der Landes­sprecher wurde im April 2021 über eine Video­konferenz durchgeführt.

Zur Landes­sprecherin wurde Grit Striese gewählt. Sie ist seit 2013 Mitglied des Sächsischen Pomologen-Vereins und verantwortlich für die Organisation der Arbeits­gruppe „Sächsische Obst­sorte des Jahres“.

Als stell­vertretender Landes­sprecher wurde Kai Geringswald neu in die Leitung der Landes­gruppe gewählt.

Kai Geringswald aus Niederdorf im Erzgebirge sammelt alte Obst­sorten, hat an einer Sorten­schau in Waldkirchen regel­mäßig als Sorten­aussteller teil­genommen. Seit 2004 wird sein Sach­verstand als Sorten­bestimmer bei Vereinen, Ökomärkten und Garten­fach­märkten sehr geschätzt und verstärkt nachgefragt.

Kassen­wart des Sächsischen Pomologen-Vereins ist erneut Ralf Frenzel. 

Für die Koordinierung im Bereich Öffentlichkeitsarbeit wurde Catrin Just in die Leitung gewählt.

Catrin Just ist Dichterin, romantisch und naturverbunden. In ihrer Heimatstadt Burgstädt hat sie zusammen mit dem NABU Burgstädt e.V. einen Apfellehrpfad ins Leben gerufen. Dort werden Informationen rund um das Thema Streuobstwiesen und Naturschutz sowie gesundes Obst vermittelt.

Tagesordnungspunkt des digitalen Landesgruppentreffens waren neben der Wahl der Leitung unter anderem die Jahresberichte 2019 und 2020. Von den Mitteuropäischen Pomologentagen 2019 in Bad Muskau berichtete Klaus Schwarz.

Die Mitteleuropäischen Pomologentage 2020 in Bad Muskau konnten dank der Organisation durch die LaNU Akademie unter der Leitung von Katrin Weimer und Silke Lesemann mit Simultanübersetzung in drei Sprachen (D, PL, CZ) sowie die Unterstützung durch die Stiftung Fürst-Pückler-Park stattfinden.

Ralf Frenzel berichtete über die Pflanzung der Sächsischen Birnensorte 2019 Minister Doktor Lucius.

Zur Sächsischen Obstsorte 2020 wurde der ‚Sächsische Königsapfel‘ gewählt.

Eine Retrospektive zu den Treffen der Sortenbestimmer in Wurzen 2019 vermittelte Manfred Schrambke.


Unsere Partnerbaumschulen

Die Bäume der Sächsischen Jahressorten können Sie bei diesen Baumschulen beziehen.


Sächsischer Königsapfel – Apfel des Jahres 2020

Die Obstsorte des Jahres 2020 ist der Sächsische Königsapfel.

Infofaltblatt Sächsischer Königsapfel


Minister Dr. Lucius – Birne des Jahres 2019

Jahrestreffen der Landesgruppe Sachsen 2019

Anfang Mai traf sich unsere Landesgruppe erneut zu Ihrer jährlichen Mitgliederversammlung, diesmal in der Baumschule Schwartz in Löbau. Klaus Schwartz empfing uns im ehemaligen Speisesaal der Baumschule mit einer umfangreichen Apfelsortenausstellung, kaltem Buffet und warmen Worten über die Entwicklung seines Betriebes von der DDR-Zeit bis heute.

Nach dem Bericht des Vorstandes über die Aktivitäten zur Jahresorte sowie unserem sächsischen Apfelsortenplakat ging es raus in die Fläche. Klaus Schwartz führte die Teilnehmer bei etwas ungemütlichem Wetter durch seinen betriebseigenen Reisermuttergarten mit zahlreichen Apfel- und Birnensorten sowie diversen Raritäten von Koniferen und Ziersträuchern. Nebenbei ging er auf sein Verfahren zur Hochstammkultur in Töpfen sowie auf die gängigen Veredelungstechniken ein.

Zum Abschluss berichtete Ralf Frenzel aus historischen Quellen über Sortenempfehlungen sächsischer Pomologen vergangener Tage.

Zwischen den einzelnen Veranstaltungspunkten gab es Raum für intensiven Austausch zwischen den Mitgliedern, welcher gern und ausgiebig genutzt wurde. So diente unser Jahrestreffen einmal mehr der Vernetzung untereinander.

Wir danken Kaus und Elke Schwartz für die Organisation und Durchführung des diesjährigen Landesgruppentreffens in ihrer Baumschule in Löbau.


Kleiner Herrenapfel – Sächsische Obstsorte des Jahres 2019

Am 23. August haben wir den Kleinen Herrenapfel als neue sächsische Obstsorte des Jahres der Öffentlichkeit vorgestellt. Dazu führte unser Mitglied Max Röber Medienvertreter und interessierte Bürger über seine Obstwiese in Quoren bei Kreischa. Neben der traditionellen Baumpflanzung sowie Informationen zur Sorte, konnten sich die Gäste bei Kaffee und Kuchen zu den Themen der Pomologie und der Obstwiesenpflege austauschen. Musikalisch würde das Programm durch mehrere kleine Auftritte des Quorener Herrenchors begleitet.

Zahlreiche regionale Medien waren vor Ort. Hier finden Sie z.B. den Bericht der Freien Presse sowie unser Infofaltblatt zum Kleinen Herrenapfel.


Jahrestreffen und Mitgliederversammlung 2018

Unser jährliches Vereinstreffen mit Mitgliederversammlung fand dieses Jahr in mitten der Podemuser Obstblüte am Rande von Dresden statt.

Am Freitag den 20. April trafen wir uns 18 Uhr zu einem Rundgang über die blühenden Obstwiesen des Zschoner Grundes im Südwesten von Dresden. Dort erläuterte unser Mitglied und Baumpfleger Thomas Lochschmidt sein Pflegekonzept zur Etablierung größerer Jungbaumbestände in beweideten Streuobstwiesen. Nach vielen schönen Eindrücken und angeregten Diskussionen beendete die untergehende Sonne den ersten Teil unseres Treffens.

Am nächsten Tag ging es 9:30 Uhr im Vorwerk Podemus weiter mit der Mitgliederversammlung. Im Anschluss an die offiziellen Berichte gab unser Mitglied und Baumschuler Klaus Schwartz einen Einblick in die Vielfalt der Obstunterlagen, welche dem Obstliebhaber für die Veredlung seiner Schätze zur Verfügung stehen.

Wie danken allen Beteiligten für ihr Kommen, den Referenten für Ihre Darbietung und dem Vorwerk Podemus für die Nutzung der Räumlichkeiten.


Vorstellung der sächsischen Obstsorte des Jahres 2018

Der Herbst steht vor der Tür. Und so ist es bald Zeit, nach der Ernte an die Neupflanzung der Obstgehölze zu denken.

Aus diesem Grund fand am Freitag den 25. August 2017 die Vorstellung der Sächsischen Obstsorte des Jahres 2018 statt.

Die Wahl fiel auf die Apfelsorte 'Maibiers Parmäne'.

Gemeinsam mit Frau Bürgermeisterin Eva Jähnigen und der Bürgerschaft Hellerau e.V. pflanzten wir den ersten Baum der neuen sächsischen Obstsorte des Jahres auf der Streuobstwiese 'Naturraum Hellerau'. Die Wiese an der Karl-Liebknechtstraße Ecke Heideweg ist ein Gemeinschaftsprojekt des Umweltamtes Dresden und der Bürgerschaft Hellerau e.V.. Realisiert durch Impulsgruen Brendahl, wird hier, langfristig garantiert, ein Gegenpunkt zur zunehmenden innerstädtischen Verdichtung gesetzt. 


Jahrestreffen & Mitgliederversammlung der Landesgruppe Sachsen 2017

Am 22. April 2017 fand das Jahrestreffen der Landesgruppe Sachsen statt.

Neben der Mitgliederversammlung gab es viel Raum für den fachlichen Austausch unter den Teilnehmern.

Los ging's gegen 14 Uhr auf dem Flächennaturdenkmal 'Apfelhang in Söbrigau'. Andreas Wegener stellte der Gruppe ein Rekultivierungsprojekt der Grünen Liga Dresden vor. Dabei handelte es sich um einen historischen Streuobsthang an der Flanke des Lockwitzgrundes. Durch den Einsatz der Grünen Liga konnte dieser Stück für Stück den Brombeeren entrissen und der zunehmenden Verwaldung Einhalt geboten werden. Tatkräftige Unterstützung erhalten die freiwilligen Helfer der Grünen Liga Dresden durch Schäfer Frank Ringling und seiner Heidschnuckenherde, welche eine nachhaltige Pflege und Nutzung erst ermöglichen.

Im Anschluss fuhren die Teilnehmer nach Podemus zur Mitgliederversammlung. Nach einem kleinen 'Streuobstimbiss' aus selbst hergestellten Produkten der Teilnehmer, informierte der Vorstand über die Aktivitäten der Landesgruppe sowie des Bundesvereins. Des weiteren wurde Grit Strieße als Landessprecherin und Stephan Wiemer als stellvertretender Landessprecher sowie Ralf Frenzel als Kassenwart bestätigt. Neben Holger Weiner und Klaus Schwartz wurden Yves Brendal und Kai Geringswald neu in den Vorstandsbeirat gewählt.

Zum Abschluss stellte unser Mitglied Werner Merkel Zucht und Anbau der Minikiwi in Sachsen vor. In einem kurzweiligen Vortrag ging er auf Entstehung und Vielfalt der Sorten, die Abgrenzung zur Neuseelandkiwi sowie auf Perspektiven für den heimischen Anbau ein.

Wir danken allen Teilnehmern für Ihr zahlreiches Erscheinen, dem Vorwerk Podemus für die kostenfreie Nutzung der Räumlichkeiten sowie allen Verantwortlichen für die tatkräftige Mitgestaltung.


Mitteleuropäische Pomologen- und Genusstage

Nun bereits zum dritten Mal fanden vom 30.09. – 02.10.2016 die Mitteleuropäischen Pomologentage in Bad Muskau statt, nachdem es bereits in den beiden vorangegangenen Jahren eine derartige Veranstaltung gegeben hatte. Auch in diesem Jahr wurden das zweitägige Fachseminar und der anschließende Besuchertag durch die sächsischen Pomologen mit Unterstützung der Stiftung "Fürst-Pückler-Park Bad Muskau" organisiert, wobei die Leitung bei Georg W. Schenk und für den pomologischen Teil bei Henner Grapow lag.

An dem zweisprachigen deutsch-polnischen Seminar nahmen Obstsorteninteressierte aus Deutschland, Polen und Tschechien teil. Die Übersetzung erfolgte durch Birgit Fleischer. Die Obstsortenausstellung mit 308 Kernobstsorten (vorwiegend Äpfel, dazu noch einige Birnen- und Quittensorten) wurde dieses Mal bereits zuvor durch Klaus Schwartz und Ralf Frenzel aufgebaut. Unterstützung mit etwa zwanzig überwiegend seltenen Sorten kam dabei vom JKI in Dresden-Pillnitz und einige auch von Grzegorz Hodun.

Die Veranstaltung begann am Freitag, geführt von Dr. Michael Schlitt, mit einem Besuch von Streuobstwiesen der „Oberlausitz-Stiftung“ in Ostritz-Leuba.

Nachfolgend führte Bettina Schlitt durch eine Apfel-Sonderausstellung im Senckenberg Museum Görlitz. Am Nachmittag begann dann das Sortenbestimmungsseminar mit Henner Grapow in Bad Muskau, das am Sonnabendvormittag fortgesetzt wurde. Zur Mittagszeit begaben sich die Seminarteilnehmer in den polnischen Teil des Parks, wo Grzegorz Hodun durch die alte und die neue Obstbaumbaumpflanzung führte. Nach der Rückkehr in die Orangerie in der zweiten Hälfte des Nachmittags hielt Grzegorz Hodun noch einen Vortrag über alte Apfelsorten und ihre Identifizierung auf Streuobstwiesen. Er brachte unter anderem Früchte der Apfelsorte „Grafsztynek Inflancki“, über deren deutschen Namen wir schon im vergangenen Jahr gerätselt hatten. Es handelt sich tatsächlich um den „Livländer Gravensteiner“, wie Dr. Hilmar Schwärzel bestätigte, der die Ausstellung am Sonnabend kurz besuchte. Am Abend war dann nochmals Henner Grapow bei der Begutachtung und Bestimmung der vielen mitgebrachten Sortenproben gefordert.

Am Sonntag wurde die Ausstellung für Besucher des Parks geöffnet. Klaus Schwartz und Ralf Frenzel bestimmten zusammen mit den polnischen Kollegen die von den Besuchern mitgebrachten Obstsorten. Ein Genussmarkt mit deutschen und polnischen Produkten aus Streuobstproduktion bereicherte die Mitteleuropäischen Apfeltage um viele Geschmackserlebnisse. Mit dem Angebot zahlreicher regionaler Jungpflanzen konnten die Besucher auch für künftigen Obstgenuss im eigenen Garten sorgen!

Auch die Lausitzer Rundschau berichtete über die Veranstaltung.

Die nächsten Mitteleuropäischen Pomologentage in Bad Muskau finden 29.09.-01.10.17 unter der Leitung von Jan Bade statt.

Dresden im November 2016

Ralf Frenzel & Georg W. Schenk
mail(at)georg-schenk.de


Ministerpräsident Stanislaw Tillich pflanzt 'Gelbe Sächsische Renette'

Kulturstaatsministerin Monika Grütters und Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich haben in Bad Muskau das Abkommen zur Finanzierung des "Fürst-Pückler-Park Bad Muskau" verlängert.

Anlässlich dieses Ereignisses wurde Ihnen die Baumpatenschaft für die 'Gelbe Sächsische Rennette', Sächsische Obstsorte des Jahres 2016, angetragen.

Gemeinsam pflanzten sie den Baum in der historischen Baumschule im Muskauer Park.

Weitere Berichte zum Thema:

Bund finanziert Fürst-Pückler-Park weiter


Aktivitäten zur Sächsischen Obstsorte des Jahres 2017

Auch im kommenden Jahr möchten wir wieder eine Obstsorte mit regionalem Bezug zu Sachsen in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses stellen.

Dazu fand am Freitag den 19. August eine Auftaktveranstaltung in der Kita „Pusteblume“ AWO Waldkirchen im Vogtland statt, wo unsere Sächsische Obstsorte des Jahres 2017, der Safranapfel, zu Hause ist.

Landesweit berichtete die Presse über dieses Ereignis:

Der Safranapfel kehrt zurück

„Pusteblumen“-Kinder lernen alles über die Äpfel

Im weiteren Jahresverlauf wird der Safranapfel durch unsere Pomologen bei den vielfältigen Sortenbestimmungsterminen einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt.

Selbstverständlich haben unsere Partnerbaumschulen bereits zahlreiche Bäume der Sächsischen Obstsorte des Jahres 2017 angezogen, sodass diese Ihren Weg in Gärten und auf Streuobstwiesen interessierter Obstliebhaber finden wird.


Aktivitäten zur Sorte des Jahres 2016

In der letzten Augustwoche war es soweit. Die erste «Sächsischen Obstsorte des Jahres» wurde mit einer Auftaktveranstaltung in der 16. Grundschule "Josephine" in Dresden bekannt gegeben.

Die diesjährige «Sächsischen Obstsorte des Jahres» ist die 'Gelbe Sächsische Renette'.

Obstsorten am Geschmack erkennen

Sachsen entdeckt seine Obstschätze wieder

Unterstützt wird das Projekt von der Dresdner Stiftung Soziales und Umwelt der Ostsächsischen Sparkasse Dresden sowie dem Sächsischen Baumschulverband. Dafür einen herzlichen Dank.

Die Landesgruppe Sachsen des Pomologen-Vereins e.V. will mit der «Sächsischen Obstsorte des Jahres» auf solche gefährdeten alten Obstsorten aufmerksam machen und in Zusammenarbeit mit sächsischen Baumschulen Bürger und Verbände zur Neupflanzung und nachfolgenden Pflege von Bäumen dieser Sorten anregen. Sie können so selbst aktiv zum Erhalt alter Obstsorten in Sachsen beitragen. Sie ernten und genießen Früchte, die der Handel nicht anzubieten hat.

Hier gibt es die Liste unserer Partnerbaumschulen.


Der Lausitzer Nelkenapfel – traditioneller Streuobstapfel in Ostsachsen

Der Lausitzer Nelkenapfel ist schon seit Mitte des 18. Jahrhunderts in Ostsachsen im Gebiet der Oberlausitz bekannt, flächendeckend vor allem auf den Höhenlagen und den Ausläufern des Zittauer Gebirges. Die Anspruchslosigkeit an den Standort empfahl ihn für schwer zu bewirtschaftende Flächen, oft als Einzelbaum oder in kleinen Gruppen gepflanzt. Hier wurde meist beweidet und die Tiere nutzten die Bäume als Schattenspender.

Die Schale des Apfels ist leicht fettend, sein Geschmack ist süß-säuerlich und würzig mit mürbem Fruchtfleisch. Heute werden Obstbrände, Apfelwein und -saft, Gelee und Apfelmus, Apfelpaniermehl und Trockenobst aus den Früchten gewonnen. In sortenreinen Säften und Destillaten kommt das milde Bouquet des Apfels besonders gut hervor.

Erzeuger und Bezugsquellen:
Spezialitätenbrennerei „Augustus Rex“
Saftmanufaktur saftmanufaktur Kerstin Lieber
Vergessene Vielfalt – Streuobst in Sachsen


Sächsische Pomologie

Normal-Obst-Sortiment für das Königreich Sachsen 1885 (dig. Version bei der Sächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Dresden)

→ Historische Obstsorten Fürst Pückler Park (100 lokale Obstsorten, die wir 2013 vermehrt und ausgepflanzt haben)

→ In drei Werken für Sachsen und Umgebung beschriebene Apfel- und Birnensorten (in: Illustriertes Handbuch der Obstkunde; Engelbrecht; Proskauer Sortenliste)

→ Rezente und historische lokale Kernobstsorten in bzw. aus Sachsen nach Ralf Frenzel 2013

→ Apfelsorten von Albrecht Herziger, Lauterbach 2013