– Sortenempfehlungen für Hausbesetzer und andere Obstliebhaber –
Am 18. Januar war die Landesgruppe Bremen-Niedersachsen des Pomologen-Vereins mit einem Informationsstand auf der Grünen Woche vertreten. Sabine Fortak, Johannes Hübotter und ich hatten uns auf den Weg gemacht, um den Messebesuchern einen kleinen Eindruck von der Vielfalt regionaler Apfelsorten in Niedersachsen und Bremen zu verschaffen.
Eingeladen hatte uns der Verein Gartenhorizonte Niedersachsen, auf dessen Stand wir für einen Tag zu Gast sein durften und damit wir für lau auf die Messe kamen. Initiator der Aktion war Claus Hufenbach, Vorstandsmitglied des Vereins, der sich in Ihlhorn-Sprengel seit Jahren in einer Streuobst-Initiative für die Anpflanzung und den Erhalt von Obstbäumen in der Landschaft engagiert.
Sabine war es gelungen, eine ganze Anzahl von Apfelsorten für eine Sortenausstellung zusammen zu bekommen, was nach dem letzten schlechten Erntejahr keine Selbstverständlichkeit war. So konnten wir für die Messebesucher das Thema Alte Apfelsorten auch sinnlich erfahrbar machen, und etliche Interessierte wurden von der Farben- und Formenvielfalt der ca. drei Dutzend Sorten mit Mühe an unseren Stand gezogen. Schnell entspannen sich Gespräche über eigene Erfahrungen mit alten Sorten, und es wurden Fragen nach geeigneten Sorten für Streuobstwiesen oder Gärten gestellt.
Neben den Früchten hatten wir auch die Möglichkeit, das druckfrische Sortenbuch „Alte Obstsorten neu entdeckt für Niedersachsen – Bremen“, das von Mitgliedern der Landesgruppe und Hans-Joachim Bannier erarbeitet worden ist, zu präsentieren. So wurde aus unserem Messeauftritt eine runde Sache, auch wenn die Musikgruppen, die auf den beiden Bühnen der Niedersachsen-Halle versuchten, für Stimmung zu sorgen, Gespräche mit den Messebesuchern immer wieder deutlich erschwerten.
Am Abend kam dann sogar hoher Besuch an unseren Stand. Die Bremer Stadtmusikanten persönlich informierten sich darüber, welche Sorten sie rund um ihr besetztes Räuberhaus am besten anpflanzten könnten. Da halfen wir doch gern.
Michael Ruhnau