Die diesjährige Herbsttagung mit Mitgliederversammlung des Pomologen-Vereins fand auf Einladung der Landesgruppe Thüringen bei sonnigem Augustwetter in Rudolstadt statt. Bei der gut besuchten Tagung wurden den Teilnehmern interessante pomologische Fachvorträge und eine umfangreiche Obstsortenausstellung präsentiert. Darüber hinaus gab es bei dem von der Landesgruppe gut vorbereiteten Treffen das Angebot von zwei abwechslungsreichen Exkursionen. Am Samstag besuchte man den Skulpturenpark in Großgölitz (Stadt Bad Blankenburg) mit lebensgroßen Holzschnittarbeiten, die von „Kettensägenkünstlern“ aus der ganzen Welt stammen. Nach der Besichtigung besuchte man die Destillerie „Großgörlitzwender“, wo eine Verkostung einheimischer Obstbrände vorgenommen wurde. Abgeschlossen wurde der Nachmittag mit Kaffee und selbstgemachten Obstkuchen auf der Obstwiese an der dortigen Kirche. Die zweite Exkursion führte die Teilnehmer am Sonntag als Abschluss der Tagung in die Heidecksburg, dem ehemaligen Residenzschloss der Grafen und Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt.
Am Sonntagvormittag traf man sich auf der an dem Veranstaltungsort Schwarzenshof gelegenen Streuobstwiese, wo man die von der Landesgruppe Thüringen gekürte Sorte des Jahres „Fromms Goldrenette“ pflanzte. Im Rahmen der anschließenden Mitgliederversammlung fand auch die Neuwahl des Vorstandes statt. Hierbei wurden die alten Vorstandsmitglieder Sabine Fortak (1. Vorsitzende), Martin Rech (2. Vorsitzender) und Christoph Vanberg (Schriftführer) in ihren Ämtern bestätigt. Detlef Redlich, der bereits seit einem Jahr kommissarisch im Vorstand tätig ist, wurde nun auch durch die Wahl in seiner Funktion als Kassenwart bestätigt. Neu im Vorstand ist Friedhelm Haun, der zum 3. Vorsitzenden gewählt wurde. Er ist wahrscheinlich vielen Mitgliedern aus dem Jahrbuch 2017 mit seinen darin enthaltenen Beiträgen als ausgewiesener Experte für Walnüsse bekannt.
Am Ende des Wochenendes freuten sich die Teilnehmer über eine interessante und abwechslungsreiche Tagung in schöner Umgebung mit einem regen Austausch der Mitglieder, sodass man bereits mit Vorfreude auf das nächste Treffen im Frühjahr schaut.