Die Stadt Großbottwar versucht durch verschiedene Maßnahmen, die Streuobstwiesen auf ihrer Gemarkung zu erhalten und ihren Zustand zu verbessern. Dazu gehören z. B. Schnittgut-Sammelaktionen, ein Schnittkurs für Anfänger und, mithilfe von Hans-Thomas Bosch, die Suche nach historischen Obstsorten. Die Projekte werden in Zusammenarbeit mit dem Landschaftserhaltungsverband Ludwigsburg, dem örtlichen Obst- und Gartenbauverein und dem Fachwartverein Ludwigsburg durchgeführt.
Über ihre Internetseite stellt die Stadt den Bürgern zusätzlich verschiedene Informationen und Links zum Thema Streuobst zum Abruf bereit. Dazu gehören drei Infoblätter, die eventuell auch für auswärtige Streuobstwiesenfreunde von Interesse sein könnten.
Die Info „Baum- und artenschutzgerechter Mistelschnitt in Streuobstbeständen“ fasst die Maßnahmen zur Beseitigung von Misteln auch grafisch zusammen. Dabei wurden die Belange des Baumschutzes und des Artenschutzes berücksichtigt.
Die Info „Wiesenpflege in Streuobstbeständen mit Motorgeräten – welche Technik verträgt die Natur am besten?“ bewertet die Auswirkungen verschiedener Pflegemethoden bei der Wiesenmahd auf Flora und Fauna auf der Basis wissenschaftlicher Publikationen. Die Ergebnisse wurden in einer Tabelle zusammengefasst.
Eine weitere Info mit dem Titel „Habitatbäume in Streuobstwiesen – Jungbäume pflanzen ist wichtig, Altbäume erhalten auch!“ beschäftigt sich mit der Bedeutung von Alt- bzw. Habitatbäumen für die Fauna. Oftmals werden die „Alten“ beseitigt, damit die „Jungen“ gepflanzt werden können. Die „Alten“ sind für den Artenschutz wichtig, aber genauso für den Erhalt alter Sorten und ihres genetischen Potenzials. Die Pflanzung von Jungbäumen neben Altbäumen kann eine Lösung für diesen Konflikt sein.
Die 3 Infoblätter sind auf der Internetseite der Stadt Großbottwar abrufbar unter:
» https://www.grossbottwar.de/seite/487393/allgemeine-infos.html