Obstbaumexperten beobachten eine zunehmende Ausbreitung der Mistel auf Bäumen in Streuobstwiesen, für die sie zum Problem wird und sogar ganze Streuobstbestände gefährdet. Als Gründe für die zunehmende Verbreitung werden eine mangelnde Kronenpflege sowie die vom Klimawandel verursachten höheren Temperaturen angeführt.
Meist tritt ein Mistelbefall in Streuobstbeständen auf Apfelbäumen auf, wobei aber auch schon vor 100 Jahren von Botanikern Mistelbestände auf Birnbäumen beschrieben wurden, der Befall regional jedoch recht unterschiedlich vorhanden war.
Ihre weißen Beeren werden von zahlreichen heimischen Vogelarten gerne als Winterfutter genutzt. Misteln sind auch der Lebensraum von verschiedenen Insektenarten.
Misteln sollten aber dort, wo sie eine Gefahr für den Obstbaumbestand darstellen, entfernt werden.
Wie die Entfernung von Misteln in der Praxis vorgenommen wird, kann man sich in der drehscheibe vom 5. Januar 2021 im ZDF ansehen:
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Hinweisen möchten wir an dieser Stelle auf ein Faltblatt der LG Hessen des Pomologen-Vereins mit nützlichen Informationen und einer Anleitung zur Bekämpfung der Mistel.