TV-Bericht über den Obstsortengarten Ohlsdorf im BR

10.01.2024

Am Montag, 08.01.2024, um 19:00 Uhr gab es einen TV-Bericht im Bayrischen Rundfunk – in der Sendung Querbeet über einige Österreichische Gärten.

Auch über unseren OSOGO – Obst-Sorten-Garten-Ohlsdorf wurde ein Bericht verfasst.

» Video ansehen in der Videothek des BR (6:13 min)

 

Schau- und Lehrgarten OSOGO

Gabi und Klaus Strasser haben den Obst­sorten­garten Ohlsdorf, kurz Osogo, angelegt, um Privat­gärtnern die Möglich­keit zu geben, die für sich perfekten Obst­sorten zu finden. Alles, was hier wächst, ist komplett ungespritzt, auch biologischer Pflanzen­schutz kommt nicht zum Einsatz. Das soll einen objektiven Vergleich zwischen den Sorten hinsichtlich der Pflanzen-Gesund­heit erleichtern. Für noch bessere Vergleich­barkeit sind alle Bäume derselben Art auf dieselbe Unter­lage veredelt. Außerdem wachsen sie in Kübeln, damit sie leichter verpflanzt werden können.

Für die Besucher gilt: Naschen erlaubt, ernten verboten. Das heißt, sie sollten sich nicht an nur einer Pflanze satt essen oder sogar Früchte mit nach Hause nehmen, sondern möglichst viele verschiedene probieren, um sich einen Über­blick zu verschaffen. Bei großen Früchten wie Äpfeln oder Birnen gilt zudem: Es muss nicht aufge­gessen werden. Ein Bissen reicht für den Geschmacks­test aus und der Rest darf auf den Boden geworfen werden.

Vielfalt pur

Auf 12.000 Quadrat­metern können Besucher im OSOGO knapp 3.000 verschiedene Obst­sorten verkosten. Darunter alleine 2.300 verschiedene Äpfel, 370 verschiedene Birnen und 120 verschiedene Johannis­beeren. Kurz, jede Woche ist was anderes reif. Klaus Strasser mimt daher regel­mäßig den Vorkoster. So kann er die Besucher gezielt zu den reifen Sorten schicken. Schließlich sollen sie ja die für sich perfekte Sorte finden. Und selbst die Beste schmeckt nicht, wenn sie zum falschen Zeit­punkt verkostet wird.

Nichts verkommen lassen

Das Fall­obst sammeln Gabi und Klaus Strasser alle zwei Tage auf und verarbeiten es zu Saft und Marmelade. Faulige Exemplare werden selbst­verständlich entsorgt und Biss- oder Druck­stellen weg­geschnitten. Hinzu kommen die umfang­reichen Pflege­arbeiten. Da muss es mit der Verarbeitung schnell gehen: Entsaften, einkochen und dörren, bis nichts mehr über ist. Und am nächsten Tag dann wieder von vorne. Und das freiwillig und unbezahlt. Denn der Obst­sorten­garten Ohlsdorf ist ein Gemein­nütziger Verein.

Geöffnet ist der OSOGO ganzjährig und kostenfrei.

Gabi und Klaus Strasser
OSOGO
Obstsortengarten Ohlsdorf

Obstsortengarten Ohlsdorf (Österreich) mit Gabi und Klaus Strasser | Bild: BR / Michael Ackermann
Obstsortengarten Ohlsdorf (Österreich) mit Gabi und Klaus Strasser | Bild: BR / Michael Ackermann
Obstsortengarten Ohlsdorf (Österreich) mit Gabi und Klaus Strasser | Bild: BR / Michael Ackermann